Tage des Abschieds sind auch Momente des Erinnerns – das wurde einmal mehr deutlich, als die Konrad-Adenauer-Schule (KAS) 123 Realschulabsolventen mit einer sehr emotionalen Verabschiedungsfeier und der feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse entließ.

Denn bevor die jungen Leute die Zeugnisse in die Hand nehmen konnten, erinnerte KAS-Schulleiterin Anke Schüler an die vielen Sorgen, Hoffnungen und Erwartungen, die mit der nun abgeschlossenen Schulzeit an der Petersberger Realschule einhergingen. In ihrer sehr engagierten Rede rief sie noch einmal jene Zeiten ins Bewusstsein, als viele Dinge von heute noch nicht selbstverständlich waren. Deshalb sei Deutschland mittlerweile für viele Menschen aus anderen Teilen der Welt das Paradies, das es zu erreichen gelte. „Dennoch habe ich ein mulmiges Gefühl, wenn ich daran denke, in welcher Welt ihr erwachsen werdet“, gab Anke Schüler zu bedenken und bezog sich auf gegenwärtig polarisierende Elemente der politischen Entwicklung in nah und fern. „Bei aller Skepsis – wir haben euch ein wenig stark gemacht und vor allem auch das Miteinander geschult und ihr habt erkannt, dass man mit Bildung erfolgreich ist,“ rief sie den scheidenden Schülern mit einem optimistischen Blick nach vorne zu.

Auch Schulelternbeirat Johannes Keller-Harmsen begann mit einer Erinnerung – an seine eigene Schulzeit nämlich. Doch die Schule von heute sei dabei, sich zu verändern, und die jetzt verabschiedeten Schüler haben viele der Änderungsprozesse mit eingeleitet. „Ihr könnt von eurer Schulzeit an der KAS Einiges mitnehmen und ich wünsche euch, dass ihr möglichst viele Früchte eurer Arbeit ernten könnt“, gab Keller-Harmsen mit auf den Weg.

Schulsprecherin Pia Nitsche, die ebenfalls verabschiedet wurde, dankte zunächst allen, die sie und ihre Mitschüler bis hin zum erfolgreichen Schulabschluss unterstützt haben. Auch sie erinnerte an viele schöne Momente und hob dabei besonders die Fahrten und Austauschprojekte innerhalb Deutschlands, aber auch nach Frankreich und bis ins ferne Peking hervor. Auch sie blickte positiv nach vorne und schloss mit dem afrikanischen Sprichwort: „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.“

Zwischendurch wurden Derya Yrmibes, Lara Richter, Leon Wuttig, Chantal Daum, Leon Diegelmann und Pia Nitsche für ihr besonderes Sozialverhalten in ihren Klassen ausgezeichnet. Für das beste Abschlusszeugnis (Durchschnitt 1,3) wurde Christian Dechant geehrt. Dankadressen ergingen auch an die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer der vergangenen sechs Schuljahre (Dirk Neuburger, Ansgar Goldbach, Martin Reinker, Nicole Hofmann, Steffen Schulte, Dennis Werthmüller, Margit Dietrich, Jens Plur) und auch an die nun ausscheidenden Klassenelternbeiräte.

Erinnerungen hatten zuvor auch die beiden Pfarrer Jan Kremer und Marvin Lange im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes (Gestaltung: Nicole Hofmann und die Klasse 10d) bemüht, als sie in ihrer Predigt einen Rucksack voller Erinnerungen leerten. Der Rucksack symbolisierte aber das Motto der Andacht – „Auf den Weg machen!“

Der Weg aus der Schule hinaus wurde musikalisch begleitet von Musiklehrer Christoph Müller und dem Schulchor, der mit flotten Rhythmen überzeugte. Vitalij Jakowlew aus der Klasse 9c beeindruckte mit einem virtuosen Klaviersolo.


+Video Abschlussgottesdienst


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Klasse 10a (Herr Goldbach)
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Klasse 10e (Herr Schulte)
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10d (Frau Hofmann)
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Klasse 10c (Herr Reinker)
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Klasse 10a (Herr Neuburger)
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Elternbeiräte der Abschlussklassen
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Klassenlehrer der Abschlussklassen
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Die „sozialsten Schüler“ der Abschlussklassen (nach Wahl der Mitschüler)
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Schulelternbeiratsvorsitzender (Herr Keller-Harmsen)
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Musiklehrer (Herr Müller)
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Musikalischer Beiträge durch den Schulchor