1952: Gründung eines Realschulzweiges an der Domschule, Volkschule bestehend aus Grund- und Hauptschule in Fulda. Die Volksschule hat bereits nach kurzer Zeit wesentlich weniger Schüler und Klassen als ihr Realschulzweig. Dieser war 1964/65 auf 15 Klassen mit 550 Schülerinnen angewachsen. Um diese Zeit stieg die Akzeptanz der Realschulausbildung in der Bevölkerung allgemein stark an, so dass mit einer weiteren Zunahme der Realschülerzahl gerechnet werden musste. Eine neue räumliche wie organisatorische Lösung war also notwendig.
01.04.
1965:
Die Domschule wurde in zwei selbständige Schulen aufgeteilt, in die Domschule als Volksschule und in eine Realschule mit der vorläufigen Bezeichnung „Kreisrealschule Fulda“.
  Mit der Verselbstständigung des Realschulzweiges wurde also 1965 der erste Schritt aus der vertraglichen Regelung zwischen der Stadt Fulda und dem Landkreis eingeleitet, in dem der Landkreis sich verpflichtete, eine Realschule in seine Trägerschaft zu übernehmen und für diese Schule ein neues Gebäude zu errichten, vollzogen.
  Im Schuljahr 1965/66, dem Gründungsjahr der Kreisrealschule, wurden zum ersten Mal auch Jungen aufgenommen. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen die Jungen, die die Realschule besuchen wollten, zur Heinrich-von-Bibra-Schule und die Mädchen in den Realschulzweig der Domschule. So setzte sich gleichzeitig mit der Gründung der Kreisrealschule auch der Gedanke der Koedukation durch, der noch nicht unumstritten war, wie besorgte Briefe der damaligen Elternschaft zeigen. Die Verselbstständigung des Realschulzweiges war vom Hessischen Kultusminister mit der Auflage verbunden worden, an beiden Fuldaer Realschulen die Koedukation einzuführen.
1969: In den ersten Jahren nach der Gründung der Kreisrealschule stieg die Zahl der Anmeldungen so stark an, so dass die Klassenstärke zum Teil über 40 Schüler betrug. Neue Räume waren also dringend notwendig. Diese konnten dann endlich nach den Sommerferien 1969 bezogen werden.
  Die Kreisrealschule hieß von nun an:
Konrad-Adenauer-Schule- Realschule des Landkreises Fulda –
Für die Schüler hieß sie bald nur noch die „KAS“ oder die „Adenauer“.
  Die Entstehung unseres Schulgebäudes

 

Große Schwierigkeiten bereitete es den Verantwortlichen ein geeignetes Grundstück für die neu zu errichtende Kreisrealschule zu finden. Die Stadt Fulda wünschte ein verkehrsgünstig gelegenes innerstädtisches Grundstück, um zukünftig die Heinrich-von-Bibra-Schule zu entlasten. Der Vorschlag der Stadt die Schule in räumlicher Nähe zur Domschule ungefähr im Gebiet des heutigen Geschäftszentrums „Am Rosengarten“ zu errichten, scheiterte damals sowohl an den damals zu erwartenden hohen Baukosten wegen des zu feuchten und weichen Untergrundes und an der kleinen Parzellierung dieses Gebietes. Man fürchtete zu lange Verhandlungen mit den vielen Eigentümern. Die neue Schule sollte ja möglichst schnell ihr eigenes Gebäude beziehen können. Schließlich einigte man sich, die Schule in der Gemarkung Petersberg unmittelbar an der Stadtgrenze mitten in den damals neu entstehenden Siedlungsgebieten zwischen Ziehers-Nord, Lehnerz und Petersberg zu bauen.

Die fehlende Infrastruktur war ein großes Hindernis für den Bau am Fuße des Rauschenbergs. Die Goerdelerstraße endete damals etwa in der Höhe der heutigen Sporthalle. Wie sollte die Schule für so viele Schüler erreichbar sein? Man fürchtete sogar, die Schule würde wegen ihrer Lage „so weit außerhalb“ von der Bevölkerung nicht angenommen. Vor der Eröffnung der KAS haben daher auch viele Eltern angefragt, wie denn ihre Kinder zu dieser neuen Schule kommen sollen.

Die Kreisverwaltung hat dann in Zusammenarbeit mit dem Überlandwerk, der Bundespost und Bundesbahn ein Beförderungskonzept entwickelt. Die Fahrkosten gingen damals noch zu Lasten der Eltern.

Einzug 1969

Nach dem Einzug in das neue Schulgebäude 1969, war die Raumnot der ersten Jahre nicht beendet. Der Neubau der KAS wurde 1966 geplant und als dreizügige Realschule mit 18 Klassenräumen genehmigt und gebaut. Doch schon zum Zeitpunkt des Umzuges hatte die Schule 20 Klassen und 829 Schüler.

 
  So mussten von Anfang an die meisten Fachräume als Klassenzimmer benutzt werden und Fachunterricht fand größtenteils in den Klassenräumen statt.
1971/72: Schulpavillons mussten aufgestellt werden, um ausreichend Klassenräume für die rasant steigende Schülerzahl zu haben.
1973/74: Schon zu Beginn des Schuljahres fehlten wieder 10 Klassenräume, so dass der damalige Direktor Hodes die akute Raumnot mit den Worten umschrieb: „Wir sind jetzt an dem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr weitergeht.“
In dieser Zeit hatte die Schule ein kompliziertes Wanderklassensystem mit Nachmittagsunterricht ausgearbeitet, um die Unterrichtsstunden erteilen zu können. Auch in der Kaufmännischen Berufsschule am Pappelweg wurde unterrichtet. Es war für Schüler und Lehrer eine schwierige Zeit. Am 26.09.1973 erschien in der Fuldaer Zeitung ein großer Artikel, der die Öffentlichkeit auf diese Probleme aufmerksam machte.
Im Kreistag wurde dann beschlossen, die Raumnot an der KAS dadurch zu beenden, dass das unmittelbar neben der Schule geplante zweite Aufbaugymnasium des Kreises der Realschule zur vorläufigen Nutzung zur Verfügung gestellt werden sollte.
08.04.1975: Der erste Bauabschnitt des neuen Aufbaugymnasiums konnte von der KAS bezogen werden, 17 Klassenräume, drei Physikräume, ein Musikraum und ein großes Lehrerzimmer mit anschließender Bibliothek waren fertig. Aber erst 1977 mit Fertigstellung des gesamten Neubaus war die Raumnot in der KAS beendet.
1978 Seit diesem Jahr zeigte sich die Wende in der Entwicklung der Schülerzahlen, die von nun an stetig abnahm.
Raumprobleme blieben uns auch in den folgenden Jahren nicht erspart, denn nun hatte die Winfriedschule, ebenfalls in der Trägerschaft des Kreises, Raumnot, da diese Schule zum Vollgymnasium ausgebaut wurde. 1978 musste wieder zusammengerückt werden Klassen für die Winfriedschule freigemacht werden. In der Umbauphase der Winfriedschule von 1991 bis 1993 wurden noch einmal fünf Klassen in der KAS unterrichtet.
Unser Schulname  
Die CDU-Fraktion der Petersberger Gemeindevertretung schlug dem damaligen Landrat Dr. Eduard Stieler vor, der neuen Schule, die zu der Zeit in der Gemarkung Petersberg errichtet wurde, den Namen Konrad-Adenauer-Schule zu geben.
Sinn der Namensgebung war nach dem Verständnis der damaligen Verantwortlichen, in der Jugend Leben und Werk des ersten Bundeskanzlers in lebendiger Erinnerung zu halten. Der Vorschlag musste noch im Kreistag zur Abstimmung vorgelegt und vom Regierungspräsidenten genehmigt werden. Die Schulgemeinde selbst war an der Namengebung nicht beteiligt.
Konrad Adenauer

Eigentlich ist unsere Schule schon am 1. April 1965 entstanden. Damals wurde die Domschule in  zwei selbständige Schulen aufgeteilt, und zwar in die Domschule als Volksschule und in eine Realschule mit der vorläufigen Bezeichnung „Kreisrealschule Fulda“. Aus ihr wurde 1969 die „Konrad-Adenauer-Schule“.

Grund für die Verselbstständigung war das starke Anwachsen des Realschulzweiges, den es seit 1952 an der Domschule gab. Die Volksschule selbst, damals gab es noch nicht die heute übliche Bezeichnung Grund- und Hauptschule, hatte schon seit einiger Zeit wesentlich weniger Schüler und Klassen als ihr Realschulzweig. Dieser war 1964/65 auf 15 Klassen mit 550 Schülerinnen angewachsen.

Um diese Zeit stieg die Akzeptanz der Realschulausbildung in der Bevölkerung allgemein stark an, so dass mit einer weiteren Zunahme der Realschülerzahl gerechnet werden musste. Eine neue räumliche wie organisatorische Lösung war also notwendig. Diese wurde bereits 1963 durch einen Vertrag zwischen der Stadt Fulda und dem Landkreis eingeleitet, in dem der Landkreis sich verpflichtete, eine Realschule in seine Trägerschaft zu übernehmen und für diese Schule ein neues Gebäude zu errichten. Mit der Verselbstständigung des Realschulzweiges an der Domschule zur Kreisrealschule wurde also 1965 der erste Schritt aus dieser vertraglichen Regelung vollzogen. Noch vier Jahre musste die neue Schule auf ein eigenes Gebäude und einen eigenen Namen warten.

Im Schuljahr 1965/66, dem Gründungsjahr der Kreisrealschule, wurden zum ersten Mal auch Jungen aufgenommen. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen die Jungen, die die Realschule besuchen wollten, zur Heinrich-von-Bibra-Schule und die Mädchen in den Realschulzweig der Domschule. So setzte sich gleichzeitig mit der Gründung der Kreisrealschule auch der Gedanke der Koedukation durch, der noch nicht unumstritten war, wie besorgte Briefe der damaligen Elternschaft zeigen. Die Verselbstständigung des Realschulzweiges war vom Hessischen Kultusminister mit der Auflage verbunden worden, an beiden Fuldaer Realschulen die Koedukation einzuführen.

In den ersten Jahren nach der Gründung der Kreisrealschule stieg die Zahl der Anmeldungen so stark an, so dass die Klassenstärke zum Teil über 40 Schüler betrug. Neue Räume waren also dringend notwendig. Diese konnten dann endlich nach den Sommerferien 1969 bezogen werden.

Die Kreisrealschule hieß von nun an:

Konrad-Adenauer-Schule- Realschule des Landkreises Fulda –

Für die Schüler hieß sie bald nur noch die „KAS“ oder die „Adenauer“.

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